ElaA2B/ November 26, 2021/ Elas Rezension, Rezensionen/ 0Kommentare

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Autor: Paul Lüdicke
Verlag: Ullstein Paperback
Erschienen: 18. Oktober 2021
Format: Paperback 
ISBN: 978-3-86493-191-8
Seitenzahl: 304 Seiten

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(Elas Rezension)

Inhalt

Diese Familie liebt alle, die sie unter die Erde bringen darf

»Bestattungen Pabst – nur das Beste für die letzte Ruhe« lautet das Motto des Familienunternehmens in Bielefeld-Jöllenbeck. Leider laufen die Geschäfte immer schlechter, seit im Ort ein Beerdigungs-Discounter eröffnet hat.

Da kommt ihnen eine aufwendige Yoga-Bestattung inklusive fliegender Tauben gerade recht. Die Leiterin des benachbarten Esoterik-Instituts ist trotz Schamanismus und Reiki plötzlich verstorben. Betty Pabst, Assistenzärztin an der Charité und auf Heimaturlaub, ist sich mit einem Blick auf die Leiche sicher: Das war kein natürlicher Tod! 

Doch warum will keiner auf sie hören? Betty hat bald einen furchtbaren Verdacht: Ist vielleicht ihre ganze Familie in den Mord verwickelt?

Meinung 

Ich muss sagen, dass ich definitiv amüsante Lesestunden hatte und mich köstlich amüsiert habe. Was wahrscheinlich daran lag, dass mir Einzelheiten in dem Buch so schrecklich bekannt vorkamen. Denn ich stamme aus Ostwestfalen und bin Tochter eines Bestatters. 
So war ich voll in meinem Element. 

Ich liebe Betty und wie sie auf ihre eigene Art die Dinge in die Hand nimmt. Vielleicht fühlte ich mich ihr einfach so nah, weil ihre Gedanken und ihr Verhalten für mich komplett nachvollziehbar waren. Ich feiere sie ein wenig und ja mit ihr würde ich durch dick und dünn gehen.

Allerdings habe ich einen Kritikpunkt an dem Schreibstil, denn so schade es ist, mich brachte dieser an dem Rand des Wahnsinns. Das Buch las sich eher wie ein Drehbuch. Da jede Handlung mit dem Namen der Person begann, die sie ausführte. Sei es von der Protagonistin oder den Nebencharakteren, obwohl ein Personalpronomen ausgereicht hätte. 
Das hat mich zu mehrfachen Augenrollen veranlasst, wenn ein Name bis zu 7 Mal auf einer Seite und mehrere Zeilen hintereinander stand. 
Es tut mir leid, denn ich mag dieses Buch und ich hatte wirklich versucht es zu überlesen, aber es war einfach zu präsent. 

Die Geschichte hat so viele Aspekte und ich liebe die Interaktion der ganzen Charaktere untereinander. Denn es war einfach wie zuhause in Ostwestfalen. So kann man es wirklich am besten beschreiben: Ich fühlte mich genauso, als ob ich mit meiner Familie am Kaffeetisch sitze und spreche. 
Dieses Heimatgefühl war einfach wunderbar. 

Das Cover ist im Zusammenhang mit dem Titel einfach genial.

Fazit 

Auch wenn ich ein paar Schwierigkeiten mit dem  Schreibstil hatte, hatte ich Tränen vor Lachen und ein wenig Lachmuskelkater. 
Deswegen sollte jeder für sich entscheiden, ob das Buch etwas für ihn ist. Ich finde, dass es die Geschichte absolut wert ist, sie zu lesen.

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