Werbung: Herzlichen Dank an den Verlag für die Bereitstellung.
Autorin: Warda Moram
Verlag: Julos / Mankau Verlag
Erschienen: 20. Oktober 2021
Format: Klappenbroschur
ISBN: 978-3863746230
Seitenzahl: 340 Seiten
(Tinas Rezension)
Inhalt:
Liber Bellorum – Warda Morams fesselnde Fantasytrilogie
über zwei Brüder, die die Last der Welten auf ihren Schultern tragen
Die Dunkelheit wächst mit jedem Moment – so,
wie das Licht mit jedem Moment an Kraft verliert.
Und wenn alles Schatten ist,
wenn Hell und Dunkel ineinanderfließen wie Staub und Asche, Wasser und Blut,
dann beginnt der kälteste Winter.
Dann beginnen die Vergessenen wiederzukehren.
Die Grenzen wurden gebrochen.
Der Sucher erwacht …
(Epistulae Exustae, Kapitel 326)
Zwei Brüder ziehen heimatlos umher: Der verwegene Kyle ist getrieben von seiner dunklen Vergangenheit, während der zurückhaltende Raven an der Impulsivität seines Bruders so manches Mal verzweifelt. Warum müssen sie stets fliehen, warum ständig lügen?
Als sie ein Tabu brechen und die Grenze zum Verbotenen Land überschreiten, treten die in ihnen schlummernden magischen Kräfte zutage. Auf der hoch angesehenen Akademie von Lunaris sollen Kyle und Raven lernen, ihre Magie zu kontrollieren und zu nutzen. Doch bald schon beginnt die schöne Fassade zu bröckeln, und düstere Prophezeiungen nehmen Gestalt an …
– Erster Band –
Meinung:
Auf dieses Buch habe ich mich so richtig gefreut, bei Social Media habe ich einen Beitrag dazu gesehen und war vom Cover absolut fasziniert, der Klappentext klingt auch genau nach einem Buch für mich, deswegen musste ich es dringend lesen. Und die Aufmachung ist einfach wundervoll, leider konnte es mich aber nicht überzeugen.
Man begleitet die beiden Brüder Raven und Kyle, die auf der Flucht sind, seit der Nacht, in der ihr Elternhaus und das gesamte Dorf mit allen Menschen darin, verbrannt sind. Aber Raven weiß eigentlich gar nicht genau wieso… und ich muss sagen, ich wusste an vielen Stellen auch nicht so recht wieso.
Die Story zog mich direkt in ihren Bann, auch der Schreibstil ist gut und absolut flüssig zu lesen, ich muss aber leider sagen, dass dieser Sog nur ein paar Seiten anhielt, denn zuallererst hat mich Kyle mit seinem Verhalten etwas abgeschreckt. Raven fand ich als Charakter anfangs noch recht gut, aber er legt zwischendurch seltsame Verhaltensweisen an den Tag, die ich nicht so recht nachvollziehen konnte. Leider zog sich das auch durch die gesamte Handlung, ich könnte die Charaktereigenschaften der beiden nicht wirklich benennen.
Auch die weiteren Charaktere fand ich irgendwie eindimensional und blass, bis auf Menetis (deren Verhalten ich aber auch oft nicht nachvollziehen konnte) und Sanguis, die mir von allen noch am besten gefallen haben.
Anfangs fand ich auch die Handlung noch recht gut, auch die Grundidee ist super und die Hintergründe sind von der Autorin wohl auch gut durchdacht worden, aber ich hatte das Gefühl, dass vieles davon gar nicht im Buch auftaucht, als fehlten einfach viele Informationen und Hintergründe. Vielleicht hätten dem Buch mehr Seiten und mehr Text nicht geschadet, einfach damit man als Leser ein wenig mehr Einblick in alles erhält. So habe ich einfach keinen roten Faden in der Handlung gefunden. Man merkt, mit wie viel Liebe die Autorin ihre Welt und alles was die Geschichte von Kyle und Raven betrifft, erdacht hat, wenn man sich die Aufmachung des Buchs selber ansieht, die Karte der Welt und auch die Beschreibung am Ende über die verschiedenen Magiearten und Elemente und dass es einen eigenen Blog für Liber Bellorum gibt – trotzdem denke ich, dass viel mehr hätte erzählt werden müssen, damit man als Leser auch den Überblick behalten und tiefere Einblicke erhalten kann.
Zum Beispiel, dass Kyle plötzlich weiß, warum sie auf der Flucht sind… oder der große Zeitsprung von zwei Jahren – was ist in diesen zwei Jahren passiert? Mit den Brüdern und auch auf der Akademie? Ab da wurde es für mich noch unübersichtlicher und undurchsichtiger, ich bin gar nicht mehr mitgekommen und saß am Ende mit einem großen Fragezeichen da.
Fazit:
Ok, meins war es leider nicht, ich denke aber, Liber Bellorum wird seine Fans finden.
Die Aufmachung und auch die Grundidee finde ich richtig gut, die Umsetzung war aber nicht wirklich mein Fall. Für mich waren die Charaktere irgendwie sprunghaft und ohne Persönlichkeit, und auch der rote Faden fehlte für mich in der Handlung, es hätten gut und gern mehr Seiten sein können um einfach viel mehr zu beschreiben und erzählen. Ich gebe 2,5 Sterne und einen halben für alles visuelle an diesem Buch. Also insgesamt 3 🌠.