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Autorin: Breanna Teintze
Übersetzung: Maike Claußnitzer
Verlag: Blanvalet Verlag (c)
Erschienen: 19. Juli 2021
Format: Taschenbuch, Broschur
ISBN: 978-3-7341-6305-0
Seitenzahl 512 Seiten
(Tinas Rezension)
Inhalt:
Die Magie, die durch Corcoran Grays Adern fließt, ist alles andere als leicht zu beherrschen: Als der leider nur mäßig begabte Zauberer versucht, seinen eingekerkerten Großvater aus einem Magiergefängnis zu befreien, strömt plötzlich die gefährlichste Magie von allen in Corcoran ein: Todesmagie. Ein selbstmörderisches Spiel beginnt für den jungen Zauberer, der zusammen mit der flüchtigen Sklavin Brix seinem Schicksal zu entkommen versucht. Doch das Gleichgewicht zwischen Leben und Tod ist durch den untalentierten Zauberer bereits gefährlich ins Wanken gebracht worden. Können Corcoran und Blix die Welt retten – oder werden sie sie versehentlich zerstören?
Meinung:
Auch wenn mir das Cover von Die Legende des Magiers nicht so ganz gefällt, fand ich den Klappentext doch so ansprechend, dass ich das Buch gern lesen wollte. Nach dem Beenden bin ich aber doch recht zwiegespalten…
Die Grundgeschichte ist richtig interessant und ist eigentlich einfach und schnell erzählt: Corcoran ist ein flüchtiger Zauberer, da er sich nicht an die Gesetze der Gilde hält, und folgt vagen Spuren zu seinem Großvater, der an einem unbekannten Ort von eben dieser Magiergilde gefangen gehalten wird. Als Leser begleitete ich also Corcoran auf seiner Suche, auf der er auch die entflohene Sklavin Brix kennen lernt.
Corcoran als Protagonist war mir eigentlich recht sympathisch, er nimmt Anteil an Brix‘ Schicksal und auch sonst ist er eher nicht der typische, zaubernde Held. Er hält sich nicht an Gesetze und handelt eher auf alternative Art, würde ich sagen, auch was seine Zauberei betrifft. Trotzdem wurde ich mit ihm und den anderen Charakteren nicht wirklich warm, ich kann nicht genau sagen, woran es lag, aber auch wenn die einzelnen Personen durchaus gut gezeichnet waren, blieb die Verbindung zu ihnen doch sehr distanziert. Jaern fand ich schon richtig genial, aber auch hier fehlte mir der gewisse Funke, der mich so richtig überzeugt hätte.
Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr angenehm, er konnte mein Kopfkino ankurbeln aber eben nur in dem Maße, wie Corcoran seine Suche beschreibt. Mir fehlten mehr Einblicke in die Welt, dafür gab es eigentlich ständig die Gedanken, Interaktionen mit anderen oder die momentane Handlung des Zauberers, anstatt dass auch mal der Blick auf gesamte Welt gerichtet wurde, in der er lebt. Dies fand ich sehr schade und ich hätte gern ein wenig mehr Hintergründe gekannt.
Was ich wirklich mochte, war das Magiesystem in dieser Geschichte, hier ist Magie nicht nur das Wirken an sich, sondern auch mit vielen Gefahren verbunden, was der Geschichte die richtige Würze gab und die ein oder andere Überraschung verursachte.
Alles in allem fand ich das Buch recht gut, aber irgendwo fehlte mir hier der Drang immer weiterlesen zu wollen. Klar, ich wollte wissen, wie es endet – sonst hätte ich wohl gar nicht weitergelesen, aber mir fehlte einfach komplett diese Sogwirkung, die einen an das Buch fesselt.
Fazit:
Eine solide und interessante Geschichte, mit einer richtig guten Grundidee und einem genialen Magiesystem, bei der mir die Umsetzung trotzdem nur teilweise gefallen hat. Bei den Charakteren blieb ich etwas außen vor und mir fehlten auch einige Hintergründe zur Welt, in der sich Corcoran bewegt – und was mir beim Lesen sehr gefehlt hat, war der Drang unbedingt weiterlesen zu müssen. Die Geschichte hat mich einfach nicht so recht gefesselt, trotz überraschender Wendungen und Geschehnisse. Ich gebe 3,5/5 Sterne mit Tendenz nach oben und denke, dass dieses Buch trotzdem seine Fans findet. Wie gut, dass Geschmäcke so unterschiedlich sind.