TinaA2B/ April 9, 2022/ Rezensionen, Tinas Rezension/ 1Kommentare

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Autorin: Christina Henry
Übersetzung: Sigrun Zühlke
Verlag: penhaligon
Erschienen: 08. März 2022
Format: ebook 
ISBN: 978-3-641-26688-2
Seitenzahl Print: 400 Seiten

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(Tinas Rezension)

Inhalt

So packend war Rotkäppchen noch nie: Der neue Bestseller von Fantasy-Horror-Königin Christina Henry!

Geh nicht allein in den tiefen, tiefen Wald. Aber Red hat keine Wahl: Seit die Krise vor drei Monaten über das Land kam, ist sie auf sich allein gestellt. Ihre einzige Hoffnung besteht darin, sich zu ihrer Großmutter durchzukämpfen. Red fürchtet nicht die Unwesen, die nachts durch die Wälder streifen. Die wahre Bedrohung geht von den Menschen aus: von ihren dunklen Sehnsüchten, niederen Beweggründen und bösen Hintergedanken. Am schlimmsten jedoch sind die Männer in Uniform, mit ihren Befehlen und Geheimakten, die auf Reds Spur sind. Sie möchte niemanden töten, aber wer allein in den Wald geht, muss sich verteidigen können …

Meinung

Also, wenn ich mir den Klappentext so ansehe, finde ich, dass dieses Buch total falsch beschrieben wird. Ja, man denkt automatisch an Rotkäppchen, wenn ein Mädchen mit rotem Kapuzenshirt durch einen Wald zu ihrer Großmutter marschiert – aber hier hört die Ähnlichkeit mit Rotkäppchen auch einfach auf und das ist keine Märchenadaption. Christina Henry hat hier eine tolle Dystopie geschaffen, mit einer Krankheit die zwar an Corona erinnert, aber vor „unserer“ Pandemie erfunden wurde. Und verstehe ich die enttäuschten Stimmen, die sich auf eine Märchenadaption gefreut haben und diese einfach nicht bekommen haben. Klar sind Adaptionen keine Nacherzählung, aber so einige bekannten Dinge haben mir doch gefehlt. Eine Anlehnung hötte man es ja nennen können…Aber ich möchte dazu gar nicht mehr schreiben, denn die Geschichte an sich hat mir absolut gut gefallen und davon möchte ich Euch mehr erzählen:

Ich liebe Dystopien und hier wird uns eine echt gute geboten. Die Welt wurde erschüttert von einer Pandemie, einem Husten, der schnell zum Tod führt. Die Handlung wird aus der Sicht von Red erzählt und das in wechselnden Zeiten, einmal „Davor“ und „Danach“, wovor und wonach müsst Ihr selber lesen, jedenfalls erzählt Red die Anfänge der Pandemie und ihren Entschluss, sich zum Haus ihrer Großmutter aufzumachen. Nach und nach stellt sich heraus, dass es anscheinend eine weitere Bedrohung gibt, über die man noch weniger Details erfährt als über den ominösen Virus. Leider ist auch das ein Punkt, der mich etwas gestört hat: Ich bin sehr neugierig und muss immer alles ganz genau wissen, hier erfährt man aber leider zu den Hintergründen nicht wirklich viel und auch aufgelöst wird diese interessante Idee leider nicht. Tut mir leid, falls ich hiermit spoilere, aber dass ein Ende offen ist, ist noch okay, aber hier wird, bis auf eine Sache, einfach gar nichts aufgelöst.

Red als Protagonistin war zwar etwas nervig, aber ich bin ihr doch gern auf ihrem Weg zu Großmutters Haus gefolgt. Ich fand das Drumherum zu interessant, als dass sie mich abschrecken konnte. Jedenfalls glaubt sie, alles zu wissen und immer die besten Ideen zu haben, weil sie ein Buch- und Filmnerd ist. Glücklicherweise kommt auch bei ihr irgendwann die Einsicht, wenigstens eine zarte.

Auch wenn ich doch einige Kritikpunkte habe, hat mich die Story insgesamt abgeholt. Ich liebe Geschichten a la „Letzter Mensch auf der Welt“ bzw. dass sich jemand allein durch eine dystopische Welt kämpft und auch hier wurde ich in der Hinsicht nicht enttäuscht. Ein wenig mehr Auflösung und vor allem mehr Informationen wären hier für mich nur sehr wünschenswert gewesen, und die Stimmung war so schön düster, da hätten ein paar Monster (mehr) gar nicht geschadet…

Fazit

Wirklich viel mit Rotkäppchen gemein hat die Geschichte um Red nicht. Ein wenig gestört hat mich das anfangs schon, aber mit der Zeit hat mir diese Dystopie richtig gut gefallen und ich konnte mich gar nicht davon lösen. Wenn es noch ein wenig mehr Details und einfach mehr Auflösung zu einigen Dingen gegeben hätte, hätte ich hier eine perfekte Dystopie für mich gefunden. Das Ende war mir zu offen aber ansonsten fühlte ich mich richtig gut unterhalten und gebe trotz einiger Kritik 4/5 Sterne, da das Grundgerüst einfach überzeugt hat.

1 Kommentar

  1. Pingback: Rezension | Die Chroniken von Rotkäppchen von Christina Henry – Letterheart

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