Werbung: Herzlichen Dank für die Bereitstellung.
Autorin: Nicole Stranzl
Verlag: Legionarion Verlag
Erschienen: 9. Juni 2021
Format: ebook
ISBN: 978-3-96937-117-6
Seitenzahl: 330 Seiten
(Tinas Rezension)
Inhalt
Ich habe keine Angst vor dem Tod. Wir sollten uns eher vor dem Leben fürchten. Der Tod ist ruhig. Endgültig. Kein Schmerz. Kein Leid. Keine Wut.
Mord oder Unfall? Die demente Ilse Pichler starb bei einem Treppensturz. Die Ermittler Mark und Dominik stehen vor einem Rätsel, denn die wichtigsten Zeugen sind spurlos verschwunden. Was geschah mit Ilse Pichlers gewalttätigem Mann und mit ihrer 24-Stunden-Betreuerin?
Im Zuge der Ermittlungen stoßen die Polizisten auf ein dunkles Familiengeheimnis und schon bald wird der Fall für Mark zu einer besonderen Herausforderung.
Meinung
Ich liebe ja den Schreibstil von Nicole Stranzl und da ich das letzte Buch mit Ermittler Mark schon genial fand, habe ich mich richtig auf „Vergangen – Flamme des Bösen“ gefreut.
Ilse Pichler stirbt bei einem Treppensturz und es ist nicht klar, ob es ein Unfall oder Mord war. Der verdächtige und gewalttätige Ehemann verschwindet spurlos und auch die 24-Stunden Betreuerin ist nicht aufzufinden. Mark und Dominik, die beiden Ermittler, die ich schon aus dem Vorgänger „Gefangen – Grauen in St. Anna“ kenne, kommen den verschiedensten Geheimnissen auf die Spur und versuchen in diesem Gespinst aus Lügen und Rätseln den Überblick zu bewahren. Pflegerin Amalia versucht weiterhin, mit ihrer Vergangenheit und den Vorgängen im ehemaligen Pflegeheim klarzukommen und auch Marks Bruder Nico ist immer noch dabei, das damals erlebte zu verarbeiten. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass sich gerade diese Charaktere weiterentwickelt haben, vor allem Nico wirkt gereifter, das hat mir gut gefallen.
Die Handlung wird aus verschiedenen Sichtweisen erzählt, was mir eine perfekte Sicht auf das Geschehen gab, auch wenn die Handlungen einer Person etwas undurchsichtig und nur anonym erzählt werden. Auch eine Sicht auf die Vergangenheit gibt es, die der Handlung ihren roten Faden gibt und zeigt, wie viele der Schicksale miteinander verbunden sind. Die Spannung war die ganze Zeit greifbar und die kurzen Kapitel und Perspektivwechsel haben dies noch verstärkt – außerdem steht die ganze Zeit die Frage im Raum, ob die Gene oder traumatische Erlebnisse in der Vergangenheit Menschen tatsächlich „böse“ machen können und wie gut man seine Mitmenschen wirklich kennen kann.
Auch den Alltag in der Pflege und wie es dort zugehen kann, hat Nicole Stranzl für mich authentisch herübergebracht.
Fazit
Wieder einmal ein – für mich – perfekter Krimi von Nicole Stanzl, absolut spannend und so gekonnt undurchsichtig kreiert, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Bekannte und unbekannte Charaktere waren authentisch in ihren Handlungen, die Perspektivwechsel und kurzen Kapitel haben die Spannung noch angefacht und die Auflösung hat sehr gut zur Geschichte gepasst. Und wieder freue ich mich auf das nächste Buch der Autorin!