Rezension: Night Owls - Boten der Dämmerung | Kathrin Tordasi

TinaA2B/ April 8, 2024/ Rezensionen, Tinas Rezension/ 0Kommentare

Werbung: Herzlichen Dank für die Bereitstellung.

Inhalt

Boten der Dämmerung | Spannende Urban Fantasy in einem fantastischen London

Magische Urban Fantasy in London über den Kampf gegen das Chaos – und die Suche nach dem eigenen Selbst

Unter dem Deckmantel der Nacht bricht eine schleichende Welle der Zerstörung über London herein. Vögel fallen vom Himmel, Straßen zerbröckeln in bodenlose Abgründe und Menschen lösen sich in Sternenstaub auf.

Nyx und James sind Nachtboten, die nicht nur die Anzeichen der drohenden Apokalypse zuerst erkennen, sondern auch entschlossen sind, sie aufzuhalten. Im Labyrinth der Stadt suchen sie nach einem Menschen, der die Saat des Chaos streut – doch sie sind nicht die einzigen. Konkurrenz machen ihnen die Agenten des Ordens des Ersten Tages, die ganz eigene Pläne zu verfolgen scheinen. Von allen Seiten bedrängt beginnen Nyx und James zu ahnen, dass die größte Gefahr von ihnen selbst ausgeht.

Meinung

Bisher habe ich auf die (Kinder-)Bücher von Kathrin Tordasi immer sehr hingefiebert, weshalb ich ihr neuestes Urban-Fantasy-Abenteuer, das sich an eine ältere Leserschaft richtet, auch dringend lesen musste.

Das Buch beginnt ohne ausführliche Einleitungen, wir starten direkt mitten in der Geschichte und es fiel mir so ein wenig schwer in die Handlung zu finden. Die Handlung wird aus verschiedenen Sichtweisen, sowie mithilfe einiger Rückblenden, erzählt und nach und nach enthüllt sich fast alles, aber bis dahin musste ich tief in das Buch eintauchen – es ist nichts für zwischendurch, sondern ich musste mich darauf einlassen und mich in der Lesezeit komplett auf das Buch konzentrieren. Der bildhafte und detaillierte Schreibstil der Autorin hat mir dabei zweifellos sehr geholfen.

James und Nyx sind Nachtboten, aus ihrer Perspektive wird die Handlung abwechselnd erzählt. Es kommen zwischendurch auch weitere hinzu, was es zwar einerseits greifbarer macht, andererseits wurde ich bereits am Anfang mit so vielen Informationen versorgt, dass ich teilweise nicht hinterher kam.

Jedenfalls ereignen sich in London seltsame Dinge, was auf einen sogenannten Chaosträger hinweist, der Menschen unfreiwillig und auch unwissentlich mit Chaos infizieren kann. Verbreitet sich zu viel Chaos, kann es das Ende der Welt bedeuten. Das war ziemlich einfach ausgedrückt, aber den Rest solltet ihr einfach selber lesen und entdecken. Die Magie der Tag- und Nachtboten ist wundervoll erdacht und ich mag es, wie hier das Chaos nicht als das Böse dargstellt wird, sondern einfach so wie es ist als Gegenpart der Ordnung.

Die Charaktere waren gut erdacht, da aber die Informationen und auch die Hintergründe so viel Raum in der Geschichte einnehmen, fehlte mir persönlich etwas, um ihnen komplett nahe zu sein. Trotzdem spürte ich die innere Zerrissenheit von James und Nyx in all ihren Handlungen, ihre Liebe zueinander und die Härte der Schicksalsschläge, die ihnen in ihrer Vergangenheit widerfahren sind.

Fazit

Super spannend, komplex, wunderbar magisch und einnehmend – das fällt mir spontan ein, wenn ich an Night Owls zurückdenke. Teilweise machten es mir die vielen Informationen und Zusammenhänge schwer, den Überblick zu behalten. Ich musste mich voll und ganz auf das Buch konzentrieren und keinerlei Ablenkungen zulassen und habe dann eine wundervolle magische Welt entdeckt, in der es nicht nur Schwarz und Weiß gibt. Eine klare Leseempfehlung.