TinaA2B/ Juli 7, 2021/ Rezensionen, Tinas Rezension/ 0Kommentare

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Autorin: Erin A. Craig
Übersetzung: Petra Huber
Verlag: Festa
Erschienen: 15. März 2021 (Print 22.04.2021)
Format: ebook
ISBN: 978-3-86552-916-9
Seitenzahl: 318 Seiten

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(Tinas Rezension)

Inhalt

Es waren einmal zwölf Schwestern. Die wunderschönen Töchter des Herzogs von Highmoor. Bis eine nach der anderen starb …

Wie schrecklich muss es gewesen sein, als Eulalie von den Klippen vor Highmoor in das kalte Meer hinabstürzte? Annaleigh kann nicht fassen, was ihrer Schwester zugestoßen ist. Vor allem nicht, weil schon drei ihrer älteren Schwestern ebenso plötzlich aus dem Leben gerissen wurden.
Jeder Tod war tragischer als der vorherige, und in den umliegenden Dörfern wird gemunkelt, dass ein Fluch über der Familie liegt.
Als ihre Schwestern erzählen, sie schleichen sich jeden Abend hinaus, um mit Prinzen auf prunkvollen Bällen bis zum Morgengrauen zu tanzen, wird Annaleigh misstrauisch: Mit wem – oder was – tanzen sie wirklich?

Meinug

Nahezu überall habe ich das Buch in letzter Zeit gesehen und es stand ganz weit oben auf meiner Wunschliste; vor einigen Tagen konnte ich mich dann nicht mehr zurückhalten und musste in die Leseprobe hineinlesen…aber wie ihr merkt, ist es nicht bei der Probe geblieben. 

Annaleigh hat schon 3 ihrer 11 Schwestern verloren, die Menschen munkeln, dass auf Highmoor Manor ein Fluch liegt; und Annaleigh versucht zu ergründen, ob dies nur Hirngespinste sind oder wirklich ein Fluch auf ihr und ihren Schwestern liegt.

Seit ich den Klappentext und das Cover dazu gesehen hatte, wusste ich, dass ich das Buch unbedingt lesen muss, das klingt einfach nach einem genialen Fantasy-Erlebnis und ein wenig Gothic-Horror kann ja nicht schaden.

Erst nachdem ich das Buch beendet habe, habe ich gelesen, dass es sich um eine Märchenadaption über die zertanzten Schuhe handelt – wie gut, dass ich das Märchen aber nicht so gut kenne, ich hätte doch sehr an mir gezweifelt, wenn ich ein bekanntes Märchen nicht erkannt hätte. So kann ich aber sagen: man muss das Märchen nicht kennen, um der Geschichte zu verfallen und sie mit Haut und Haaren zu verschlingen.

Das gesamte Setting und die Atmosphäre sind sehr düster und diese Darstellung ist der Autorin wahnsinnig gut gelungen. Ich erlebte die Geschichte aus Annaleighs Sicht und war eigentlich ständig gefangen in der Geschichte, ich mochte sie sehr; als Charakter hat sie mir gut gefallen und vor allem ihre Entwicklung konnte ich gut nachvollziehen und fand sie hervorragend in die Geschichte eingebettet. Mit den Schwestern hatte ich anfangs so meine Probleme – nicht charakterlich, sondern das Auseinanderhalten der Geschwister hat mich etwas Mühe gekostet, aber sie sind alle so einzigartig kreiert und einmalig beschrieben, dass dieses „Problem“ nicht lange anhielt. Die Autorin versorgte mich häppchenweise mit Erkenntnissen, die mich immer wieder auf die falsche Fährte führten und die Spannung immer weiter oben hielten, weil alles immer undurchsichtiger wurde und ich nie wusste, was nun wirklich war und was nicht.

Insgesamt gesehen, ist die Geschichte ruhig gehalten, die angekündigten Horrorelemente waren eher sanfte Erschrecker – aber wie gesagt finde ich, die düstere Atmosphäre absolut gelungen und ich konnte einfach nicht anders, als immer weiterzulesen und tiefer in die Geschichte einzudringen. Auch die zarte Liebesgeschichte fand ich wunderbar mit der Geschichte verwoben und hat sich gut eingefügt, ohne dominant nach Aufmerksamkeit zu schreien.

Fazit

Auch ohne das Märchen der zertanzten Schuhe zu kennen, kann man die Geschichte genießen und ihr, so wie ich, verfallen. Es sind die leisen Töne, die mir hier sehr gefallen haben – ohne große Schockmomente entfaltet sich eine epische, düstere High Fantasy Geschichte, die mich in ihren Bann gezogen hat und einfach nicht mehr loslässt. Wir treffen auf wahnsinnig toll gezeichnete Charaktere, ein düsteres aber geniales Setting und einen tollen Schreibstil, der mich regelrecht gefesselt hat.

5/5 Sternen und ein weiteres Highlight für mich in 2021.

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