TinaA2B/ November 16, 2021/ Rezensionen, Tinas Rezension/ 0Kommentare

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Autorin: Christina Henry
Übersetzung: Sigrun Zühlke
Verlag: penhaligon
Erschienen: 18. Oktober 2021
Format: ebook
ISBN:  978-3-641-25636-4
Seitenzahl HC: 368 Seiten

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(Tinas Rezension)

Inhalt:

Christina Henrys düstere Neuinterpretation des Meerjungfrauen-Mythos: die berühmte Legende verwoben mit gruseliger Realität.

Einst zog ein einsamer Fischer sein Netz an Land und fand darin eine Frau. Eine Frau mit schwarzem Haar und Augen, in denen sich der Sturm des Meeres widerspiegelte. Anstelle von Beinen hatte sie einen Fischschwanz, und obwohl sie die Worte des Fischers nicht verstand, rührte sie seine Einsamkeit, und sie blieb bei ihm. Ihre Liebe dauerte an, bis sein Tod ihn von der unsterblichen Meerjungfrau trennte. 

Doch Gerüchte über dieses rätselhafte Wesen sind längst laut geworden – und haben die Aufmerksamkeit eines Mannes erregt, der mit seinem Zirkus durch das Land zieht und den Menschen ihre schlimmsten Albträume hinter Gittern vorführt. Sein Name ist P.T. Barnum, und er sucht eine Meerjungfrau … 

Meinung:

Auf diesen Teil der düsteren Chroniken war ich richtig gespannt, nach den blutigen und grausamen Neuinterpretationen von Alice und Peter Pan lag die Messlatte sehr weit oben. Leider konnte mich die Meerjungfrau aber nicht wirklich überzeugen.

Amelia ist eine neugierige Meerjungfrau, die zum Frust ihrer Familie, gern alles erkunden will, auch die Welt der Menschen. Als sie eines Tages dem Fischer Jack begegnet, beschließt sie, bei ihm zu bleiben. Leider altern Meerjungfrauen anders als Menschen und eines Tages kehrt ihr betagter Mann von einem Tag auf See nicht zurück. Natürlich bemerken die Menschen nach und nach, dass sie anders ist und diese Andersartigkeit spricht sich irgendwann herum, bis zum Kuriositätenmuseum des P.T. Barnum.

Ich begleitete Amelia auf ihrem Weg aus dem Meer in ihr kleines Fischerdorf in Maine, und auf ihrer weiteren Reise durch die Welt und das alles war meiner Meinung nach gut beschrieben. Und genau das zeigt auch mein Problem mit diesem Buch: Mir fehlten die richtigen Emotionen, die Spannung, überraschende Wendungen usw. Es war, als las ich einen Text aus einem Sachbuch oder einer Zeitung aus dem 19. Jahrhundert, in dem die Geschichte spielt und mir fehlte einfach das Eintauchen und Miterleben.

Das zog sich in einem fort, die Charaktere waren gut erdacht, haben mir in ihrem Handeln gefallen und waren für mich auch authentisch in dem was sie taten, auch das Setting in Amelias Dorf und später in New York waren gut und ausreichend detailliert beschrieben, aber auch einfach nicht mehr. Alles war ganz nett, aber auch hier fehlte mir einfach die Tiefe, es blieb einfach alles blass und farblos.

Auch war die Erzählweise eher ruhig und mir fehlte dieses typische Christina Henry Feeling – die Idee der Neuinterpretation war echt gut, aber nach meinem Empfinden eher ein Drama als diese sonst so blutigen und düsteren Chroniken.

Die Idee, reale Bezüge zur Fidschi-Meerjungfrau und Barnum fand ich richtig gut, trotzdem hat mir die Umsetzung persönlich nicht so gut gefallen.

Fazit:

Irgendwie überhaupt nicht das, was ich erwartet habe. Die Bezüge zu Personen, die tatsächlich existitert haben, fand ich interessant, das konnte es aber für mich nicht herausreißen. Mir fehlte insgesamt die Spannung und die Tiefe, alles blieb für mich blass und plätscherte nur vor sich hin.
Ich rate zur Leseprobe und gebe 3/5 Sternen.

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