TinaA2B/ September 4, 2022/ Rezensionen, Tinas Rezension/ 1Kommentare

Werbung: Herzlichen Dank an den Verlag und an NetGalley Deutschland für die Bereitstellung.

Autor: Christopher Buehlman
Übersetzung: Urban Hofstetter und Michael Pfingstl
Verlag: Hobbit Presse by Klett Cotta
Erschienen: 20. August 2022
Format: ebook
ISBN: 978-3-608-11929-9
Seitenzahl 528 Seiten

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(Tinas Rezension)

Inhalt

Der geheimnisvollste Fantasyheld seit Patrick Rothfuss‘ Kvothe

In einer Welt voller Koboldkriege, hirschgroßer Kampfraben und Meuchelmördern, die mit gefährlichen Tätowierungen töten, beginnt Christopher Buehlmans »Der schwarzzüngige Dieb«. Ein schillerndes Fantasy-Abenteuer, wie es kein zweites gibt.

Kinsch Na Shannack schuldet der Diebesgilde ein kleines Vermögen für seine Ausbildung, die unter anderem das Knacken von Schlössern, den Kampf mit Messern, das Erklettern von Mauern, das Weben von Lügen, das Fallenstellen sowie ein paar kleinere Zaubereien umfasst. Seiner Schulden wegen liegt er an der alten Waldstraße auf der Lauer, um den nächsten Reisenden, der seinen Weg kreuzt, auszurauben. Doch an diesem Tag hat Kinsch sich das falsche Ziel ausgesucht.
Galva ist Ritterin, eine Überlebende der brutalen Koboldkriege, und Dienerin der Todesgöttin. Sie ist auf der Suche nach ihrer Königin, die vermisst wird, seit eine weit entfernte Stadt im Norden von Riesen erobert wurde.
Kinsch hat Glück, mit dem Leben davongekommen zu sein. Er findet sein Schicksal mit dem von Galva verwoben. Gemeinsame Feinde und ungewöhnliche Gefahren zwingen den Dieb und die Ritterin auf eine epische Reise, auf der Kobolde nach Menschenfleisch hungern, Kraken in dunklen Gewässern jagen, und Ehre ein Luxus ist, den sich nur wenige leisten können.

Meinung

Ich bin ja Fan von High Fantasy Romanen und „Der schwarzzüngige Dieb“ versprach etwas Neues und auch richtig gut zu werden und ich kann Euch schon vorab sagen, dass ich gerade an einem leichten Bookhangover leide – denn dieses Buch ist ein neues Highlight und ich möchte so gern weiterlesen.

Der Dieb Kinsch Na Shannack hat Schulden bei seiner Gilde und nimmt deshalb den Auftrag von ebendieser an, eine Kriegerin auf der Mission zu belgeiten, ihre Königin zu finden. Der Klappentext reißt das Geschehen schon perfekt an, mehr möchte ich gar nicht sagen, um nicht zu viel von der Handlung vorwegzunehmen.

Zuallererst möchte ich aber sagen, dass Christopher Buehlman eine sehr ausschweifende Art hat, mit der er die Geschichte um Kinsch erzählt. Vieles wird sehr detailliert beschrieben, was ich an einigen Stellen als leicht störend empfunden habe, wie zum Beispiel die seitenlange Beschreibung einer Kartenspiel-Partie. Der Autor hat seine Welt komplett neu erfunden, so gibt es eine Jahreszeit mehr, die Menschen beten die verschiedensten Götter an und auch das Währungssystem ist ein komplett neues. Absolut faszinierend und wirklich interessant, aber auch hier hätte ich manchmal auf zu detaillierte Beschreibung verzichten können.

Darüber konnte ich aber trotzdem gut hinwegsehen, denn ansonsten ist der Schreibstil absolut bildhaft und einfach mitreißend und die Handlung ist außergewöhnlich und episch. Die Welt, die der Autor erdacht hat, ist faszinierend und es gibt dort eigentlich nichts, was es nicht gibt: Hexen und Kobolde, Magier- und Diebesgilden, Riesenkraken, Assassinen, Riesen, verzauberte Schmuckstücke und noch so vieles mehr. Aus all diesen Dingen hat Christopher Buehlman eine geniale und epische Geschichte erschaffen, in der ein Dieb mit schwarzer Zunge namens Kinsch Na Shannack die Hauptrolle spielt.

Die Handlung wird aus Kinschs Perpektive erzählt, so lernt man ihn und seine Vergangenheit gut kennen. Er ist aus Galtia, deren Bewohner der Legende nach vielleicht mit den Elfen verwandt sein könnten oder wie Kinsch es beschreibt, „die mit ihren leicht spitz zulaufenden Ohren und dem feinen Knochenbau das sind, was von den Elfen noch übrig ist“. Kinsch flucht gern, ist herrlich sarkastisch – auch in den unpassendsten Momenten – und einfach absolut lässig in seinem Handeln. Er ist nicht wirklich der typische Held, aber er ist einfach großartig und etwas schrullig. Die Stärke überlässt er lieber Galva, der Kriegerin. Sie ist eher der ruhige Pol in der Geschichte – einfach weil sie nicht so viel spricht und nicht so hyperaktiv wie Kinsch erscheint, trotzdem ist sie absolut temperamentvoll und verteidigt ihre Freunde, ihre eigene Ehre und die ihrer Göttin mit allem, was sie hat. Auch die weiteren Charaktere wie Norrigal, Malk und alle anderen, die sie auf ihrer Reise treffen, hatten alle etwas eigenes und etwas so besonderes, dass ich mich nach dem Lesen an jeden einzelnen erinnern kann.

Fazit

Okay, ich brauche bitte jetzt sofort Band 2 und gern auch 3, denn Christopher Buehlman hat mich mit seiner skurrilen Fantasy Welt und der Geschichte um Kinsch und seine Freunde einfach absolut überrascht und vor allem überwältigt. Ein Abenteuer gewürzt mit einem absolut epischen World-Building, großartigen (wenn auch teilweise kuriosen) Charakteren, Fantasiewesen, Magie, Intrigen und viel Humor – für mich war es perfekt, so dass ich über manche zu sehr ins Detail gehende Beschreibung einfach hinwegsehen konnte. 5*/5 Sterne !!

1 Kommentar

  1. Ein Buch nach meinem Geschmack;)

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