TinaA2B/ Juli 23, 2023/ Rezensionen, Tinas Rezension/ 2Kommentare

Werbung: selbstgekauft

Autorin: Emma Berquist
Übersetzung: Britt Somann-Jung
Verlag: dtv Verlag
Erschienen: 18. Mai 2023
Format: Paperback
ISBN:  978-3-423-74094-4
Seitenzahl: 336

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(Tinas Rezension)

Inhalt

Eine kurze Berührung nur – und Lexi spürt, wie und wann jemand stirbt. Einige sagen, es sei eine Gabe. Doch für Lexi ist es ein Fluch. Von anderen Menschen hält sie sich fern, Freunde findet sie nur unter den anderen übernatürlich Begabten in Los Angeles. Eines Abends stößt Lexi aus Versehen mit Jane zusammen, der noch in derselben Nacht die Kehle durchgeschnitten werden wird. Ihren Tod kann Lexi nicht verhindern. Doch als Janes rachedurstiger Geist auftaucht, sagt sie zu, ihr zu helfen. Als dann auch noch weitere Menschen sterben, wird klar, dass der Mörder aus den eigenen Reihen der magischen Gemeinschaft stammen muss. Und ihn zu finden wird plötzlich überlebenswichtig.

Meinung

Das Buch habe ich mir im Urlaub gekauft und es an einem stürmischen Tag in einem Rutsch durchgelesen, das sagt doch eigentlich schon alles, oder?

Lexi hat eine Gabe – sie nennt es eher Fluch – denn sie kann mit einer Berührung sehen, woran und wann ein Mensch sterben wird. Da dies oft keine angenehmen Bilder sind, versucht sie Berührungen mit Menschen stets zu vermeiden, was in einer Großstadt natürlich nicht leicht ist. Außerdem kann sie Geister sehen und mit ihnen reden und interagieren. Sie gehört zu einer Gruppe von Menschen mit den verschiedensten Gaben, aber was genau diese machen und nähergehende Infos zu den anderen Charakteren gibt es eher weniger. Als Leser erlebt man die Geschichte nämlich aus Lexis Sicht und erfährt viel über ihre Gedanken und Gefühle und weniger über alle anderen, bis auf zwei tolle Geister, die ich sehr ins Herz geschlossen habe.

Ich fand die Suche nach dem Mörder und dem Motiv absolut spannend, die Atmosphäre ist düster und beklemmend und ich habe das Buch einfach nicht zur Seite legen können. Es gibt hier nur einige wirklich actionreiche Szenen, aber die unterschwellige Anspannung, die sich durch die gesamte Handlung zog, war von der Autorin einfach genial umgesetzt.

Lexi als Protagonistin ist etwas eigen, was aber absolut verständlich ist. Zum Selbstschutz igelt sie sich ein, konnte nicht einmal die Schule beenden und meidet Menschen und die Interaktion mit diesen und so ist sie natürlich kein Quell überschäumender Freude, aber trotzdem hat sie das Herz am richtigen Fleck und tut alles in ihrer Macht stehende, um den Menschen in ihrer Umgebung zu helfen.

Die Auflösung am Ende fand ich passend zur gesamten Story, auch wenn ich mir noch ein wenig mehr (Hintergrund-)Informationen rund um diese „übernatürliche Blase“ innerhalb der normalen Welt gewünscht hätte. Die Liebesgeschichte ist nicht aufdringlich, sondern passt irgendwie genau hinein.

Fazit

Eine Geistergeschichte mit ein wenig Liebe in einer düsteren und beklemmenden Atmosphäre. Ein paar mehr Hintergrundinformationen zu den anderen Übernatürlichen und auch zu den Charakteren im allgemeinen hätte ich mir gewünscht, aber auch so war das Buch für mich ein spannender Pageturner, den ich an einem Tag durchgelesen habe. Mir hat’s gefallen!

2 Kommentare

  1. Pingback: Rezension | NEX ~ Die letzte Nacht von Emma Berquist

  2. Hallo Tina,
    mir ging es wie dir 🙂 eigentlich war NEX ein spontan Kauf und für Zwischendurch gedacht. Am Ende hat es mir super gut gefallen. Ein bisschen mehr zur Welt wäre wirklich toll gewesen. Aber auch so konnte ich das Buch mit einem guten Gefühl beenden 🙂
    Liebe Grüße, Claudi

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