TinaA2B/ April 14, 2024/ Rezensionen, Tinas Rezension/ 0Kommentare

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Autorin: Sarah Underwood
Übersetzung: Michaela Link
Verlag: Panini Verlags GmbH
Erschienen: 19. März 2024
Format: Paperback
ISBN: 978-3-833244841
Seitenzahl: 528 Seiten

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(Tinas Rezension)

Inhalt

Im verfluchten Königreich Ithaka müssen in jedem Frühjahr zwölf Jungfrauen gehängt werden – ein makabres Geschenk an den rachsüchtigen Meeresgott Poseidon. Doch als Leto, eine der Delinquentinnen, nach ihrem gewaltsamen Tod am Ufer einer längst vergessenen Insel erwacht, erzählt ihr deren rätselhafte Hüterin Melantho, dass es einen Weg gibt, den furchtbaren Fluch zu brechen. Sie muss dazu den letzten Prinzen von Ithaka töten … Aber auch Prinz Mathias will sein Königreich endlich von dem Fluch befreien. Hin- und hergerissen von ihrer wachsenden Liebe zu Melantho und Mathias ist es nun an Leto eine Möglichkeit zu finden, ihrem Herzen und ihrer Pflicht zu folgen. Gelingt es ihr, den Fluch zu brechen, werden Tausende unschuldige Leben gerettet. Sollte sie jedoch versagen, werden die Gezeiten des Schicksals sie alle in den Abgrund reißen.

Meinung

Lügen, die wir dem Meer singen hat mich seit der Verlagsvorschau fasziniert. Sarah Underwood ließ sich von der Odyssee und der Geschichte von Penelope mit ihren zwölf Mägden inspirieren, und da ich solche Bücher über die griechische Mythologie mag, musste ich es einfach lesen.

Das Buch beginnt mit Leto, einem der zwölf Mädchen, die als Opfer für Poseidon ausgewählt wurden. Doch Letos Geschichte ist damit noch nicht zu Ende, denn Poseidon hat andere Pläne für sie, denn sie muss den Fluch brechen, der die Opfer jedes Jahr fordert. Die Erzählung wechselt zwischen Leto, ihrer Vertrauten Melantho und Prinz Mathias von Ithaka und gab mir so verschiedene Blickwinkel auf die Geschichte und die Hintergründe der drei so verschiedenen Protagonisten.

Der Schreibstil von Sarah Underwood hat mich sehr angesprochen. Sie vermittelt die Ereignisse auf eine authentische und mitreißende Weise, die oft herzzerreißend und tragisch ist. Letos Bestreben, diesen alten Fluch zu brechen, treibt die Handlung voran und fordert sie heraus, über sich hinauszuwachsen. Die kurzen Kapitel sorgen dafür, dass die Handlung schnell voranschreitet und nicht zu lange bei einem Thema verweilt.

Dennoch konnte die Autorin meiner Meinung nach nicht durchgehend die Spannung halten oder eine düstere Atmosphäre erzeugen. Einige Passagen wirkten langatmig bzw. in die Länge gezogen und auch die Charaktere blieben für mich etwas blass, obwohl ihre Vergangenheit durch die verschiedenen Perspektiven beleuchtet wird. Mir persönlich fehlte eine emotionale Bindung ihnen, da sie mir zu distanziert erschienen und ich schwer Zugang zu ihnen zu fand. Trotzdem habe ich das Buch gern gelesen, die Verbindung zum Mythos des Odysseus und seiner Frau Penelope war durchaus interessant.

Fazit

Lügen, die wir dem Meer singen ist eine faszinierende Geschichte, die auf der griechischen Mythologie basiert und eine Vielzahl von tiefgründigen Themen behandelt. Der Schreibstil ist mitreißend und authentisch, aber die teilweise fehlende Spannung und die etwas blassen Charaktere trüben ein wenig meinen Gesamteindruck. Dennoch lohnt es sich auf jeden Fall, dieses Buch zu lesen, besonders für Fans von mythologischen Geschichten.

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