TinaA2B/ November 26, 2023/ Uncategorized/ 0Kommentare

Werbung: Herzlichen Dank an den Verlag für die Bereitstellung.

Autorin: Anika Beer
Verlag: Drachenmond Verlag
Erschienen: 31. Oktober 2023
Format: ebook
ISBN:  978-3-95991-617-2 / ASIN: B0CL4JK93H
Seitenzahl Print: 492 Seiten

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(Tinas Rezension)

Inhalt

London, 1873. Cedric Edwards ist Konzertpianist, Klavierlehrer an der Royal Academy of Music – und sterbenskrank. Eine noch weitgehend unbekannte und unheilbare Krankheit droht sein Leben auf wenig verbleibende Jahre zu verkürzen. Doch nachdem ein Jahr zuvor bereits seine Frau verstarb, ist Cedric fest entschlossen, alles zu tun, damit seine Kinder nicht auch noch ihn verlieren. Als ihm seine Ärztin eine ungewöhnliche Therapie vorschlägt, die ihn nicht nur heilen, sondern sogar unsterblich machen soll, kann er daher nicht anders, als zuzustimmen – ohne zu ahnen, dass er sich damit mehr Blut und Dunkelheit ins Haus holt, als er sich je hätte ausmalen können …

Meinung

Vorab: Ich habe echt lange nicht mehr so ergriffen geweint, wegen eines Buches und das ist als großes Kompliment gemeint. Ich war so gefangen in der Geschichte und habe so sehr mitgefühlt… aber von Anfang an:

Auch wenn der Klappentext anders klingt, gibt es hier zwei Haupt-Erzählstränge die am Ende zusammenkommen: Anfangs lernte ich Cedric kennen, einen Konzertpianisten, der sich nicht damit abfinden kann und will, dass er unheilbar krank ist und sterben wird. Er entschließt sich für einen dunklen Weg, um seine Familie nicht allein zu lassen.

Des Weiteren lernte ich Dorián kennen, der von einem Waisenhaus ins andere kommt und sich in seinem jetzigen endlich angekommen und zugehörig fühlt. Vor allem zu Dorothy und Bartosz, zwei der älteren Kinder, baut er ein inniges Verhältnis auf. Dorián merkt aber leider schnell, dass in diesem Waisenhaus nicht alles so ist, wie es scheint.

Auch, wenn der Satz mittlerweile wirklich abgedroschen klingt: Die Autorin hat mich mit ihren Worten in die Handlung gezogen und mich am Ende als schluchzendes Häufchen Elend wieder entlassen. Beide Erzählstränge haben mich einfach so sehr mitfühlen lassen und gerade die Geschichte von Cedric hat mich einfach gefangen genommen. Ich lernte Cedrics Töchter und seine Liebe für sie kennen, seine Trauer nach dem Verlust seiner ersten Frau und war mittendrin, als er versuchte das Verhältnis zu seiner zweiten Frau zu bessern.

Es ist keine actionreiche Story, die die Autorin hier erschaffen hat, sondern eine der leisen Töne, mit bildhaften und detaillierten Beschreibungen und einem wunderschönen und vor allem authentischen Schreibstil. Die Charaktere wirkten so echt und ich spürte alle Gefühle, als wäre ich wirklich mitten drin.

Das Ende hat mich etwas zerstört, aber es passte einfach perfekt. Ich hoffe, es wird eine Fortsetzung geben. Eine Trilogie die ca. 350 Jahre später spielt, gibt es unter einem Pseudonym der Autorin ja bereits.

Fazit

Ich habe nicht damit gerechnet, aber Requiem für einen blutroten Stern ist ein riesiges Highlight für mich. Es ist eine wirklich mitreißende Geschichte über das Leben und die Liebe…und auch über die Unsterblichkeit. Authentische Charaktere, ein bildhafter Schreibstil und einfach eine geniale Umsetzung dieser Idee dahinter, machen daraus ein absolut fantastisches Lesevergnügen.

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