TinaA2B/ Oktober 25, 2023/ Rezensionen, Tinas Rezension/ 1Kommentare

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Autor: Anthony Ryan
Übersetzung: Sara Riffel
Verlag: Tropen / Klett Cotta
Erschienen: 14. Oktober 2023
Format: ebook
ISBN: 978-3-608-12196-4
Seitenzahl: 272 Seiten

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(Tinas Rezension)

Inhalt

Wer sich erinnert, muss sterben

Sechs Menschen erwachen auf einem Schiff. Ohne jede Erinnerung. Der siebte ist tot. Was ist passiert? Warum nimmt das Schiff Kurs auf ein postapokalyptisches London? Und von welchem Grauen künden die Schreie im dichten Nebel? Eine Mission auf Leben und Tod beginnt, der sich niemand entziehen kann.

Als Huxley zu sich kommt, weiß er nichts mehr. Nicht mal seinen Namen. »Huxley« ist ihm auf den Unterarm tätowiert. Offenbar befindet er sich an Bord eines fremdgesteuerten Militärschiffs auf der Themse. Und er ist nicht allein. Da gibt es noch fünf weitere Überlebende. Den sechsten findet er tot auf, Selbstmord. Sie alle sind nicht zufällig hier: Zusammen sind sie Polizist, Soldat, Ärztin, Physikerin, Historiker und Polarforscherin. Über ein Satellitentelefon erhalten sie von einer mysteriösen Stimme Anweisungen. Immer weiter steuern sie in ein zerstörtes und ausgestorbenes London hinein. Doch schließlich stellen sich ihnen nicht mehr nur Schiffswracks und Brückenruinen in den Weg. Immer lauter werden die Schreie in der Ferne. Im dichter werdenden Nebel lauert ein Grauen außerhalb ihrer Vorstellungskraft. Mit jeder Seemeile wird deutlicher, dass ihre Reise ins Unbekannte ein schreckliches Geheimnis birgt.

Meinung

Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, musste ich auch das Buch dringend lesen. Der Plot klingt so richtig fesselnd und ich war unheimlich gespannt auf die Handlung und vor allem die Auflösung. Außerdem ist mir der Autor schon bei einigen Fantasy-Storys über den Weg gelaufen, gelesen hatte ich vorher aber noch nichts von ihm.

„Huxley“ kann sich nicht an seinen Namen erinnern und weiß weder, wo er herkommt, noch wie er auf das Boot gekommen ist. Seine Haare sind abrasiert, er ertastet eine Narbe an seinem Kopf und trifft bald auf sechs weitere Menschen, denen genau das selbe passiert ist. Das Boot fährt mit Hilfe eines Autopiloten durch dichten Nebel und keiner weiß, warum sie zusammen auf diesem Boot festgehalten werden. Als sich nach und nach die ungeheure Mission offenbart, merkt man als Leser, dass man in einer packenden Dystopie gelandet ist und durch die kleinen Brocken, die der zusammengewürfelten Mannschaft und dem Leser hingeworfen werden, zeigt sich nach und nach eine verstörende und zerstörte, apokalyptische Welt, in der sich Wesen entwickelt haben, deren Schreie man durch den Nebel hört…

Das ist nur der Anfang der Geschichte und damit hatte mich der Autor auch schon, und diese Ungewissheit, die sich durch das ganze Buch zieht, machte es mir nicht leicht, das Buch aus der Hand zu legen. Man merkt, dass man hier einen erfahrenen Autoren vor sich hat, denn er weiß absolut, mit Wörtern umzugehen und der Schreibstil war angenehm zu lesen und absolut fesselnd.

Vier der Charaktere haben etwas mehr Tiefe, die anderen agieren eher am Rande, trotzdem passt das Zusammenspiel der so verschiedenen Charaktere gut zusammen und die Dynamik untereinander lässt die Spannung noch zunehmen – genauer kann ich es ohne Spoiler leider nicht beschreiben.

Die Atmosphäre ist ständig absolut beklemmend, weil man einfach nicht weiß, was auf die Charaktere zukommt und womit sie sich auseinander setzen müssen.

Die Auflösung fand ich gut, das ist mal etwas anderes, aber ein wenig mehr Hintergrund und Details hätte ich mir doch gewünscht, dem Buch hätten ein paar mehr Seiten – gerade zum Ende hin – gut getan.

Fazit

Mir hat die Geschichte gut gefallen, auch wenn ich gern ein wenig mehr Informationen und Hintergründe gehabt hätte – der Autor hätte diese dystopische Story gern auf mehr Seiten ausweiten können. Trotzdem war es eine manchmal schon leicht ekelige aber spannende Handlung, mit undurchsichtigen Charakteren und einer Bedrohung, die ich so nicht erwartet habe.

1 Kommentar

  1. Pingback: Rezension | Ein Fluss so rot und schwarz von Anthony Ryan – Letterheart

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