TinaA2B/ Oktober 28, 2022/ Rezensionen, Tinas Rezension/ 1Kommentare

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Autorin: Lucia Herbst
Verlag: Piper Verlag
Erschienen: 27. Oktober 2022
Format: ebook
EAN: 978-3-492-98948-0
Seitenzahl: 368 Seiten

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(Tinas Rezension)

Inhalt

Ich, die Gorgone Medusa, erzähle meine Geschichte. Götterfantasy aus der griechischen Sagenwelt

„Ich bin ich selbst, und ich habe Macht. Die einzige, die ich mir jemals gewünscht habe. Die über meinen Körper.“

Köln, in der Gegenwart. Medusa lebt. Jahrtausendelang musste sie sich vor den Göttern und Menschen verstecken. Sie hat es satt, das Monster ihrer eigenen tragischen Geschichte zu sein, und wagt das Undenkbare: Sie stellt Poseidon und Athene, die Götter des Olymps, die sie zum Monster gemacht haben, vor ein internationales Göttergericht. Dieser unerhörte Vorfall sorgt unter den Unsterblichen dieser Welt für einen Aufruhr, denn Medusa ist nicht die Einzige, die etwas zu sagen hat gegen die Ungerechtigkeiten der Götterwelt …

Meinung

Ich habe mich so gefreut und geehrt gefühlt, als ich die Chance bekam, dieses Buch vorab zu lesen. Und meine Erwartungen sind absolut übertroffen worden.

Ich möchte zum Inhalt gar nicht so viel sagen, weil einfach vieles vorweg genommen würde und ich Euch dieses Leseerlebnis nicht vermiesen möchte. Nur so viel: Medusa möchte endlich Gerechtigkeit für das, was ihr durch Poseidon und Athene angetan wurde und sie wünscht sich, dass ihr Name reingewaschen wird, sie nicht mehr als das verachtenswerte Monster gesehen wird, als das sie die Legenden darstellen, sondern als das was sie ist: Das Opfer einer widerlichen Intrige …

Ich war so gespannt auf dieses Debüt von Lucia Herbst und ich habe so viel bekommen: eine absolut starke Protagonistin, die gegenüber ihren Peinigern ihre Stimme erhebt, sich aber trotzdem mit ihren Zweifeln auseinandersetzt und für sich selbst kämpft. Ein tolles Setting in dem uralte Götter aus allen Kulturkreisen aufeinander treffen, wirklich tolle, greifbare Charaktere und ein absolut einnehmender Schreibstil der mich von der ersten Seite an nicht losgelassen hat.

Es ist eine so wichtige Geschichte, die jeder gelesen haben sollte, mit so viel Sensibilität und Empathie geschrieben.
Und dann aber auch eine Geschichte mit einer Prise Humor und Liebe – und ich liebe alles daran, neben Medusa liebe ich vor allem die Schlangen, denen die Autorin eigene Persönlichkeiten gegeben hat, und die die Geschichte einfach erfrischen.

Fazit

Eine Geschichte unter dem Hashtag metoo, über das Opfer eines sexuellen Übergriffs, das für sich und andere kämpft aber auch eine absolut fesselnde Urbanfantasygeschichte mit Göttern aus allen Kulturkreisen – Lucia Herbst hat beide Teile so gekonnt miteinander verwoben, dass ich meinen imaginären Hut vor so einem genialen Debüt ziehe. Eine wichtige und vor allem lesenswerte Geschichte. 5/5 Sterne.

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  1. Pingback: Rezension | Verdammt lebendig: Medusa von Lucia Herbst – Letterheart

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