Rezension: The Second Death of Locke (The Hand and the Heart 1) | V. L. Bovalino

TinaA2B/ November 9, 2025/ Rezensionen, Tinas Rezension/ 0Kommentare

Werbung: Herzlichen Dank an den Verlag und NetGalley Deutschland für die Bereitstellung.

Inhalt

Ein untergegangenes Königreich, eine verschollene Erbin und eine große Liebe, die selbst dem Tod trotzt!

Die Magie ist fast vollständig aus der Welt verschwunden, und um sie zu wirken, müssen zwei Menschen ihre Kräfte vereinen: Eine sogenannte Quelle, die die letzten Magiestränge der Welt spüren kann, und ein Magier, der die Macht der Quelle formen und nutzen kann.

Grey Flynn birgt eine solche Quelle der Magie in sich. Ihr Leben und ihre Gabe hat sie ihrem besten Freund gewidmet, dem Magier und Soldaten Kier. Sie ist seine Beschützerin, seine Heilerin und sein magisches Schwert und Schild, an ihn gebunden durch Magie und Geheimnisse. Grey würde alles für Kier tun – alles für ihn sein –, wenn er nur danach fragen würde.

Als ein verfeindetes Königreich die verschollene Erbin der untergegangenen Isle of Locke findet und damit Zugriff auf zerstörerische Kräfte erhält, beginnt für Grey und Kier eine tödliche Verfolgungsjagd. Ihre Reise bringt Grey viel zu nah an die Küste, an der die sagenumwobene Isle of Locke zuletzt gesehen wurde – und an die dunklen Geheimnisse ihrer eigenen Vergangenheit. Schon bald muss sich Grey entscheiden, wie viel sie bereit ist, für Kier zu opfern: ihre Macht, ihre Liebe, ihr Leben – oder, wenn nötig, die ganze Welt?

Meinung

Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an einfach mitgerissen.

Grey Flynn hat als „Hand“ ihr Leben ihrem Magier Kier verschrieben: sie ist seine Quelle, sie heilt und beschützt ihn, egal was kommt. Doch eine bedeutende Mission stellt nicht nur ihre Magie und ihre Bindung zu Kier auf die Probe, sondern birgt auch das Risiko einige ihrer Geheimnisse aufzudecken.

Die Beziehung zwischen Grey und Kier ist das Herzstück der Geschichte – wunderbar intensiv, aber nicht übertrieben. Ihre Verbindung ist emotional greifbar, voller Vertrauen, Verletzlichkeit und mit dieser „Wir gegen den Rest der Welt“-Haltung, die ich einfach geliebt habe. Ich habe mal wieder mitgefiebert und gelitten. Grey hat mich mit ihrer Mischung aus Stärke und Verletzlichkeit beeindruckt; ihre Entwicklung ist nachvollziehbar und authentisch, auch wenn ich sie manchmal einfach nur gern geschüttelt hätte, weil man eben nicht immer alles allein schaffen muss.

Kier ist loyal, ruhig und kompromisslos in seiner Liebe, eine Figur, die man einfach nicht vergisst. Auch die Nebenfiguren sind lebendig und vielseitig – ich hoffe sehr, dass einige von ihnen in der Fortsetzung mehr Raum bekommen.

Das Magiesystem ist komplex, aber schlüssig und besonders: Als Magier benutzt man die Magie seiner Quelle, die Hand genannt wird. Die Hintergründe und die Herkunft dieser Magie finde ich von der Autorin wahnsinnig interessant erdacht.

Die Welt ist düster, voller politischer Intrigen, Geheimnisse und sie ist brutal, denn gefühlt sind alle Nationen verfeindet, man befindet sich im Krieg.

Die Autorin schreibt unglaublich bildhaft und gefühlvoll, ich fühlte mich oft direkt mitten in den Szenen. Das Tempo ist perfekt: die Geschichte ist spannend, aber nie gehetzt, mit genug Action, aber auch ruhigen, emotionalen Momenten, die die Charaktere und die Welt noch lebendiger machen.

Was mich besonders beeindruckt hat, ist, wie V. L. Bovalino große Themen wie Macht, Verantwortung, Liebe und Verlust miteinander verbindet. Es geht hier nicht nur um Romantik oder epische Fantasy, sondern auch um alles dazwischen – um das, was die Figuren menschlich und greifbar macht.

Fazit

Dieses Buch ist ein mitreißendes, fesselndes Fantasy-Erlebnis voller Magie, blutiger Schlachten und tiefgehender Charaktere. Die Liebesgeschichte ist intensiv, emotional und wunderschön gezeichnet, das Magiesystem ist faszinierend, und die Welt wirkt lebendig und glaubwürdig. Für mich persönlich war es ein Highlight, das ich so schnell nicht vergessen werde – einfach wunderbar und mitreißend! Ich kann die Fortsetzung gar nicht erwarten