TinaA2B/ Oktober 21, 2025/ Rezensionen, Tinas Rezension/ 0Kommentare

Werbung: Herzlichen Dank an den Verlag für die Bereitstellung.

Autorin: Genoveva Dimova
Übersetzung: Andrea Wandel und Wieland Freund
Verlag: Hobbit Presse, Klett-Cotta
Erschienen: 13. September 2025
Format: gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-608-96685-5
Seitenzahl: 448 Seiten

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Inhalt

Kosaras Kampf mit zwölf Hexenschatten – die mitreißende Fortsetzung von Tage einer Hexe

Wenn im Hochsommer Schnee fällt und eine Hexe mit zwei Schatten tot aufgefunden wird, dann stimmt etwas nicht. Der Feuerhexe Kosara wird schlagartig klar, dass die Grenze zwischen dem Reich der Menschen und dem der Monster durchlässig geworden ist … 

Kosara hat ihre Magie zurückgewonnen, eigentlich sollte ihr Leben wieder ganz normal sein  – doch so einfach ist es leider nicht. Sie ist nun zwar im Besitz von zwölf Hexenschatten und das sollte ihr ungeahnte Macht verleihen. Dafür müssten die Hexenschatten aber erstmal auf sie hören. Und dann geschieht auch noch ein neuer Hexenmord. Auf der anderen Seite der Mauer, in Belograd, verfolgt Inspektor Asen Bacharow eine einzige Spur, die zu dem Schmugglerboss Konstantin Karaiwanow führt und direkt zurück nach Chernograd. Dort geschehen unheimliche Dinge und es werden Monster, die eigentlich nur in den Tagen nach Neujahr auftauchen dürften, gesichtet. Und Kosara ist sich sicher, dass sie Schuld an der sich anbahnenden Katastrophe trägt. Ein neues Abenteuer beginnt …

Meinung

„Tage einer Hexe“ habe ich sehr geliebt, deshalb habe ich mich riesig auf diese Fortsetzung gefreut. Ohne zu viel zu verraten: Seit den Ereignissen des ersten Teils haben sich Kosara und Asen nicht mehr gesehen – doch die Bedrohung ist längst nicht vorbei, und so müssen die beiden erneut zusammenarbeiten.
Ich liebe den Schreibstil der Autorin, er ist detailliert und bildhaft und gleichzeitig einfach humorvoll – die Dialoge, gerade zwischen Kosara und Asen, sind einfach wunderbar:


„Ich wünschte nur, ich wüsste, was sie verändert haben. Was, wenn es diesmal etwas in mir ist? Vielleicht haben sie mir ein schwaches Herz oder die Leber einer Trinkerin verpasst.“
„Vielleicht haben sie dir ein großes, hässliches Arschgeweih verpasst.“

-Zitat, Seite 313


Diese Dynamik ist einfach genial – auch Kosaras Gedankengänge haben mich regelmäßig zum Schmunzeln gebracht. Trotzdem kippt die Geschichte nie ins Alberne: Die Bedrohung bleibt greifbar, und genau dieses Gleichgewicht aus Ernst und Humor macht das Buch auch so besonders.

Ein weiterer Pluspunkt ist die leicht düstere, geheimnisvolle Atmosphäre, die einfach perfekt zur Handlung passt. Die Autorin weiß einfach, mit Worten umzugehen.
Die Figuren – Haupt- wie Nebencharaktere – sind vielschichtig und lebendig. Die verschiedenen Monster wirken erfrischend anders, und gerade auf der Chernograder Seite zeigt sich, wie eng Mensch und Monster doch miteinander verbunden sind. Die Grenze zwischen ihnen ist längst nicht so klar, wie es scheint.

Eine wunderbare Fortsetzung – mal cozy, dann wieder spannend, dann witzig und manchmal auch traurig. Es wird nie langweilig: Ich habe mitgefiebert, gelacht und war von der ein oder anderen Wendung völlig überrascht. Genoveva Dimova schaffte es, mich immer wieder kalt zu erwischen – ihre Ideen und ihre Fantasie sind einfach beeindruckend.

Fazit

Eine wunderbare Fortsetzung – atmosphärisch, spannend und mit genau der richtigen Portion Humor. Zwischen düsteren Momenten und herzlichen Szenen entfaltet sich eine Geschichte, die mich gefesselt, berührt und immer wieder überrascht hat. Ich hoffe auf ein weiteres Abenteuer mit Kosara und Asen, menschlichen und nicht menschlichen Monstern in Chernograd.
Lasst Euch diese Reihe nicht entgehen!

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