Rezension: Anna O. | Matthew Blake

TinaA2B/ August 11, 2024/ Beitrag, Tinas Rezension/ 0Kommentare

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Inhalt

»Macht süchtig. Extrem clever und originell: der Thriller, über den alle reden.« Lucy Clarke

Seit vier Jahren hat Anna Ogilvy ihre Augen nicht mehr geöffnet. Nicht seit jener Nacht auf der Farm, wo man sie im Tiefschlaf gefunden hat, ein Küchenmesser in der Hand, die Kleidung blutverschmiert. Neben den Leichen ihrer beiden besten Freunde. Die einen halten Anna O. für unschuldig, die anderen für eine kaltblütige Mörderin. Aber nichts und niemand hat sie aus ihrem Albtraum wecken können. Bis jetzt.

»Liest sich wie ein Traum, ist beunruhigend wie ein Albtraum.« A.J. Finn

Dr Benedict Prince ist Psychologe und Experte für Verbrechen, die im Schlaf begangen werden. Bei Nacht und Nebel wird er in die Schlafklinik The Abbey gerufen. Dort hat man die berühmteste Verdächtige des Landes eingeliefert: Anna Ogilvy, 29. Das ganze Land spekuliert: Hat Anna die Tat wirklich begangen? Hat sie dabei geschlafwandelt? Wie steht es dann um ihre Schuld? Und warum ist sie seitdem nicht mehr aufgewacht? 

Ben hat eine gewagte Theorie, wie er Anna wecken könnte. Doch Ben wird beobachtet. Vom Justizministerium. Von seiner Ex-Frau, die als Kommissarin damals als Erste am Tatort war. Von Annas Mutter, früher eine einflussreiche Ministerin. Von einer Bloggerin, die Annas geheime Aufzeichnungen besitzt. Und vielleicht auch von dem mysteriösen Patienten X, dem Anna auf der Spur war. Ben bleibt nicht viel Zeit. Und er ahnt nicht, in welcher Gefahr er schwebt.

Dr. Benedikt Price ist Arzt und Wissenschaftler, der sich bei seiner Arbeit mit dem Phänomen des Schlafs und den potenziellen Verbrechen, die währenddessen begangen werden, beschäftigt. Als er den Fall der Anna O. übernimmt, die angeblich im Schlaf zwei Menschen ermordet hat und seitdem nicht mehr aufgewacht ist, bekommt er die Chance, seine Theorien zu testen und ist fest entschlossen, sie aus ihrem tiefen Schlaf zu wecken und die Wahrheit hinter den Morden ans Licht zu bringen.

Das Buch erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven, wie z.B. Annas Tagebucheinträge oder Benedikts Erzählungen.

Diese wechselnden Perspektiven machen die Geschichte spannend und komplex. Schon früh versucht man, die Verbindungen zu erkennen, denn jede Figur wirkt verdächtig. Doch der Autor schafft es, die Leser zu verwirren und fügt die losen Enden erst am Ende zusammen, sodass alle offenen Fragen beantwortet werden.

Obwohl das Buch stellenweise etwas in die Länge gezogen ist und einige Gedankengänge von Benedikt wiederholt werden, bleibt die Spannung immer hoch. Es lohnt sich, dranzubleiben, weil es trotzdem nie langweilig wird. Die Charaktere sind authentisch und die Dynamik zwischen ihnen ist hervorragend ausgearbeitet. Ihre Beziehungen und Interaktionen geben der Geschichte zusätzliche Tiefe und Glaubwürdigkeit.

Insgesamt ist dieser Thriller über Schlaf und Verbrechen eine faszinierende Lektüre, die durch ihre ungewöhnliche Thematik und Erzählweise überzeugt. Der Autor fesselte mich bis zur letzten Seite und bietet eine geniale Auflösung am Ende.

Fazit

Ein fesselnder Thriller, der durch seine ungewöhnliche Thematik und wechselnden Perspektiven überzeugt. Trotz einiger Längen bleibt die Spannung hoch und die authentischen Charaktere sowie die clevere Auflösung am Ende machen das Buch absolut lesenswert.